top of page
Bild_edited.jpg

HORSE DENTISTRY

​Den Zähnen des Pferdes wird im Gesamtverständnis meist noch immer zu wenig Beachtung geschenkt. Oft wird sich darüber erst Gedanken gemacht, wenn sich das Fressverhalten ändert und z.B. Heuwickel gefunden werden. 

 

In der holistischen Medizin sagt man, dass alles im Mund beginnt, angefangen bei der Ernährung bis hin zu der mechanischen „Verarbeitung“ durch den Verdauungsapparat, welcher bekanntermaßen im Mund beginnt. 

 

Aber auch dieser Ansatz ist etwas zu kurz gedacht.

Immer noch zu wenig Beachtung von allen Richtungen findet der sehr große Einfluss der Zähne auf den ganzen Körper.

 

Die Zähne und besonders das Kiefergelenk haben eine führende Rolle, wenn es um die neurologische Funktionalität des Körpers geht.

 

Anatomisch korrekt balancierte Zähne erzeugen neurologische Impulse, welche in den ganzen Körper, von Kopf bis Huf, übertragen werden. 

Wichtige Systeme wie Nervenbahnen, Meridiane, Primo Vaskuläres System, Blutgefäße, Muskeln, Faszien treffen sich am Kiefergelenk oder durchlaufen dieses. Werden die Zähne zu stark oder falsch bearbeitet (was sehr oft der Fall ist), dann funktioniert die Signalübertragung nicht und erzeugt Störungen im Körper. 

 

Imbalancen haben direkte Auswirkung auf die Funktion der Organe, die sensorischen Systeme, den Bewegungsapparat (Muskeln, Sehnen, Faszien) und auf die Körperhaltung/-wahrnehmung.

 

Dies kann sich zum Beispiel folgendermaßen zeigen:

 

  • Übermäßige körperliche Asymmetrie (über das normale Maß hinaus)

  • Unterschiedliche Abnutzung der Hufe (die Zähne sind ein zusätzlicher Aspekt zu allen anderen Faktoren, die auf die Hufe einwirken)

  • Gelenk-/Sehnen- und Bandprobleme (erinnert euch an den dreidimensionalen Körper, alles hängt zusammen)

  • Lahmheiten

  • Atrophierte oder hypertrophierte Muskeln

  • Allgemeine Muskelschwäche

  • Genickprobleme, Flexion und Extension erschwert

  • Organische Dysfunktionen (Koliken, Leber- und Nierenprobleme)

  • Stark tränendes Auge

  • Gewichtsverlust

  • Körpertherapien die nicht anschlagen oder anhaltend sind

  • Etc.

 

Die Liste könnte noch weitergeführt werden…

 

Darum ist eine anatomisch korrekte, aber auf das individuelle Pferd abgestimmte und präzise (!) Behandlung der Zähne wichtig. Wie bei den Hufen. Jedes Pferd hat seine eigene anatomische Charakteristik, seine Anomalien, Eigenheiten. Die Verbindung der grundlegenden anatomischen Funktionalität mit der Individualität des Individuums erfordert präzises und feines Arbeiten und ein tiefes Verständnis der Zusammenhänge. Die Begutachtung, Untersuchung und Beurteilung des gesamten Körpers gehört hier natürlich mit dazu. Nur so können die Rückschlüsse vollumfänglich sein. 

 

Durch meine aktuell stattfindende Fortbildung in der Neuromuscular Based Dentistry in den USA, bin ich künftig in der Lage die vermutlich weltweit feinste und erkenntnisreichste Methode der Zahnbearbeitung bei Pferden anzubieten. Die NBD hat in knapp 30 Jahren hervorragende Forschungsarbeit im Bereich der Zähne geleistet und erstaunliche Erkenntnisse der Zähne im Zusammenhang mit dem ganzen Körper erlangt. Speziell auch im neuromuskulären Bereich. Ich habe in keiner anderen Methode vergleichbare ganzheitliche Ergebnisse gesehen. 

 

Wir arbeiten mit speziellen Handwerkzeugen, um die Behandlung so sanft und angenehm wie möglich für das Pferd zu machen und um punktgenaue Anpassungen vorzunehmen. Die Behandlung erfolgt ohne Sedation. Mit Ruhe, Gefühl und der richtigen Kommunikation lassen die meisten Pferde ihre Zähne ohne Sedation bearbeiten. Sollten Sie Bedenken haben, ob Ihr Pferd geeignet ist für eine Behandlung ohne Sedation oder nicht, schreiben Sie mir gerne eine Email. In Absprache mit Ihrem Tierarzt finden wir im Falle eines Falles eine Lösung.

​

Ab September starten die Touren europaweit für Zahnbehandlungen. Melden Sie sich gerne per Email oder über das Formular.

bottom of page